Künstler/innen 2015

Kunstfolgen 2.0 in Bremerhaven

ALESSANDRO MONTASPRO

Der Künstler wurde 1974 in Kalabrien geboren. Er erlebte seine Jugend in Kalabrien und in Rom. Zwei Kulturen haben seine Kunst prägend beeinflusst: die griechische und die etruskische Kultur, die in der vorromanischen Zeit besonders in Etrurien und Umbrien zu finden war. An der staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Rom unter der Leitung von Maestro D´Acchille, einem international anerkannten Professor für Neo-Manierische Kunst, erhielt er die Diplome für Malerei und Keramik. Durch seine Studien vorbereitet, erweiterte er seine Kenntnisse über den Klassizismus, dem Erstellen von Metaphysischen Grafiken sowie in der Keramik, hier den Capodimonte Style. Angelehnt an den Neo-Manierismus, versucht er mit seiner Kunst den Betrachter durch diesen Mythos mit einer modernen Sinnlichkeit zu einer symbolisch-visionären Szene in ein Reich der Fabelwesen zu tragen. Seit 1995 nahm er an vielen Ausstellungen in Italien und Europa teil. Seine Arbeiten wurden mit mehreren Preisen belohnt.

ANGELIKA ELSNER

Meine Bilder entstehen in jedem beliebigen Augenblick. Beim Träumen, Suchen, Fotografieren, bei der Verwandlung am Computer und bei der Entscheidung, aus der Begegnung mit dem kleinen Unscheinbaren ein neues Werk entstehen zu lassen. In der Fotografie kommt es darauf an, zu sehen, den Augenblick zu erfassen und zu isolieren. So entsteht eine eigene Wichtigkeit, ein „Bild“. Ich versuche, Fotografie und Malerei spannungsreiche Verbindungen eingehen zu lassen. Die Malerei verschafft mir die Lust, spielerisch mit Licht, Farbe und Material umzugehen.

ANTJE EILERS

Mein Name ist Antje Eilers, geboren am 28.11.1971 in Bremerhaven. Ich lebe seit ca. 10 Jahren in Hemmoor und die Kunst ist das i-Tüpfelchen in meinem Leben. Sie zeigt mir meinen Weg, füllt mich aus und macht mich glücklich! Meine Kunst begleitet mich mein Leben lang, sie beinhaltet für mich immer wieder Neues – Vielseitiges – Interessantes ...
Ich bin in meinen verschiedenen Kunstrichtungen Autodidaktin (was für mich heißt: von Gott geleitet). Bei meinen Metallskulpturen finde ich es besonders schön, alten Dingen – die normaler Weise auf dem Schrott landen – ein neues und oftmals vollkommen anderes Leben zu geben.

BARBARA MEYER

Körper – Mensch – Weiblichkeit ...
... ob als großformatiges Acrylbild, Aktstudie, Druckgrafik oder Skulptur – diese Themen beschäftigen Barbara Meyer seit vielen Jahren. Dieses große Interesse an der äußeren menschlichen Erscheinung und ihrem inneren Wesen wird besonders in der freien und authentischen Malweise sichtbar. Ihre weibliche Sicht auf Beziehungen, Befindlichkeiten und Lebensgefühle setzt sie oft in einem Fluss, dynamisch und schnell, auf Leinwand und Papier um. Auf das Wesentliche reduziert, lässt sie viel Freiraum – auch für den Betrachter. 1963 geboren, arbeitet sie hauptsächlich in ihrem Atelier in Misselwarden, Wurster Nordseeküste. Nach vielfältigen Studien an Kunst- und Sommerakademien und neben zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland hat sie zusammen mit Künstlern aus dem Raum Bremerhaven und Bremen an verschiedenen Projekten teilgenommen.

CHARLOTTE VON HEISE

Jahrgang 66 geboren 53° 15′ N, 8° 49′ O – Generation 80/90 visuell und akustisch geprägt von, Punk, New Wave, Avantgarde, Elektro.
Das Bild, das Wort ist eine mächtige Waffe, ein Sprachrohr der Kunst. Mit nur einem Genre gebe ich mich nicht zufrieden, in eine Schublade lasse ich mich nicht einordnen. In meinen Arbeiten geht es vorwiegend um die persönliche Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau – der Weiblichkeit in unserer Gesellschaft. Das Bild der Mutter, Heiligen und Hure hat auch immer etwas Verletzliches, Zerbrechliches und Unergründbares, gleichzeitig auch Kraftvolles, Starkes und Mächtiges in sich. Die tiefe Verbundenheit und gleichzeitig auch das Widersprüchliche faszinieren mich immer wieder aufs Neue. Hinter einer oft abverlangten Fassade schlummern Dogmen, Erwartungen, ungelebte Seiten und der Wunsch nach Perfektion. Immer. “Das Zünglein an der Waage“ beschreibt meine Arbeiten – verstörend, schroff, sich nicht gleich jedem offenbarend.

CHRISTOPH SPRUTE

Für mich ist der Dialog mit der Natur Ausgangspunkt der Formgebung. Ich arbeitet vorrangig mit Holz, oder mit Holz in Kombination mit Stahl. Dabei verwende ich stets abgestorbene oder ohnehin gefällte Bäume. Ich gehe von ihrer jeweiligen Beschaffenheit aus, berücksichtigt ihre Struktur, ihr Alter und ihre Farbe, ihre Formbarkeit, ihre Widerständigkeit oder Verletzlichkeit. Mit der Kettensäge oder mit einfachen Werkzeugen arbeite ich die den Hölzern innewohnende Formen heraus und beziehe die anhaltende Metamorphose des natürlichen Materials in mein Werk mit ein.

CONNY HIMME

Malerei ist meine Sprache, mit der ich die Beziehungen zur Wirklichkeit untersuche, die sich den Worten entziehen. Mich bewegen die Fragen nach der menschlichen Existenz in ihrer Fragilität und Flüchtigkeit. Ich hinterfrage, an welchen Fäden sie hängt, welche kulturellen oder politischen Codes greifen, welche Grundannahmen wir voraussetzen. Dazu kontrastiere ich malerisch u.a. die Vertrautheit der menschlichen Erscheinung mit vermeintlich fremden Elementen, um neue Blickwinkel auszuloten.
Ausbildung zur grafischen Zeichnerin, Bremerhaven; 1979 Studium Malerei an der HfG, Bremen; Geburt meiner Söhne 1983, 1984; 1986 Studium Grafik Design; 1996 Studium Kunstpädagogik, Diplom. Seit 2000 in der Lehre tätig an Hochschulen und Akademien. Gründung der Ottersberger Sommerakademie, 13 Jahre Leitung und Lehre. Kurse im eigenen Atelier in Bremen und überregional, wie z.B. Hohenaschau, AdBK Kolbermoor, Kunstfabrik Hannover, FKAHH Hamburg uvm. Regelmäßige Ausstellungstätigkeit.

ELKE BÜHRMANN

Das Experimentieren mit Farben und Formen steht bei mir an vorderster Stelle. Der Einsatz von verschiedenen Materialien, vorzugsweise Marmormehl, Steinmehl, Sumpfkalk, Beizen, Bitumen und Rost bedingt dieses. Jedes Bild wird so in der Auseinandersetzung dieser Materialien zu einem Abenteuer und Wagnis. Ich scheitere oft ... aber wachse auch mit diesem Scheitern. Meine innersten Visionen, Stimmungen und Emotionen sollen so sichtbar und fühlbar gemacht werden. Ich möchte den Betrachter dazu einladen, auf eine Reise zu gehen, die Strukturen zu erkunden und diese auch zu hinterfragen.

FRIEDRICH MELCHER

Mein zentrales Thema sind illustrative Portraits. Die Bilder entstehen zumeist intuitiv mit der Zeichenfeder ohne ein direktes Vorbild. Das Ergebnis ist die Summe meiner Beobachtung. Es geht mir nicht darum eine Person 1:1 abzubilden, vielmehr ist mir wichtig, eine allgemeine Typisierung herauszuarbeiten. Obwohl jeder Mensch einzigartig ist, entsprechen wir auch alle (ganz oder in Teilbereichen) gewissen Kategorien. Ich denke, beim Betrachten meiner Bilder liegt ein Reiz in der Wiedererkennbarkeit dieser Eigenarten.

Bevorzugte Technik: Tusche, Acryl- und Mischtechniken auf Papier, Holzplatten und Leinwand.

GABY AHNERT

Die Motivauswahl der Bremer Fotokünstlerin Gaby Ahnert ist sehr vielfältig. Sie sieht die Fotografie als Sprache und Ausdrucksweise in Schwarzweiss als auch in Farbe. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Stilleben. Durch Reduzierung erreicht Sie die gewünschte Komposition und somit ihre gewünschte ästhetische Wirkung. Die gezeigten Bilder beschreiben so die gezeigte Situation vor der Kamera als auch das innere Bild der Fotografin als ihren Seelenspiegel. Ihr Motto: Loslassen, die Augen öffnen und durch den Sucher entdecken!

HENNING MIGGE

Mit Kamera und Stativ durchstreift Henning Migge seine Heimatstadt Bremen in der Nacht. Langzeitbelichtet aufgenommen, erscheinen Häuserschluchten zum Verlieren tief und Naturaufnahmen geraten ins Fabelhafte. Bekannt geglaubte Orte enthüllt er in neuer Atmosphäre. Henning Migge ist von Beruf Mediengestalter und verdient sein Geld als Web-Entwickler. Die Kunst des Programmierens hat er sich selbst beigebracht, genauso das Fotografieren. Sein Zugang zur Kreativität ist immer technologievermittelt.

ISTVÁN CSÁKI

„Der Berg und die Winterlandschaften von István Csáki spiegeln sich immer im Leben und seiner Kunst wider. Doch auf den neuen Bildern verschiebt sich der Brennpunkt: Neben den Elementen der Natur erscheint der Mensch und seine alltäglichen Gegenstände. Die Funktion der Landschaft verändert sich: durch ihre Tiefen und Höhen bekommen wir einen Einblick auf die innere Welt des Künstlers.” (Dr. Lóránd Ármos, Dichter)

Meistens arbeite ich auf Papier mit Kohle auf großen Formaten. Die Materialien in meiner künstlerischen Arbeit spielen eine wichtige Rolle. Die Kohle ist ein uralter Stoff, den der Urmensch schon benutzt hat. Sie ist Staub und ein Primärelement des Lebens. Wie das Papier stammen beide Materialien vom Holz und ursprünglich aus Bäumen. Mit dem weißen Papier geben sie mit gleicher Herkunft den größten Kontrast. Dieser Farbkontrast fasziniert mich und gleichzeitig lasse ich mich inspirieren. Ich suche einen Ort zwischen Foto und Zeichnung, wo meine Arbeiten leben können.

JESSICA VON DER FECHT

Künstlerin, Designerin, Dozentin, Autorin, Autodidaktin, Erfinderin der AddiQuick Filzmaschine.

Geboren und aufgewachsen 1970 in Bremerhaven. Seit meiner Kindheit bin ich ein sehr kreativer und vielseitiger Mensch mit vielen unterschiedlichen Interessen und Begabungen. 2008 begann ich mit dem Material Wolle/Filz zu experimentieren. Seitdem gestalte ich aus diesem Material und mit der Technik des Nass- und Trockenfilzens den größten Teil meiner Objekte sowie Kleidung. Im Zusammenhang mit der Verarbeitung von Wolle zu Filz habe ich 2009 eine Maschine erfunden, die das herkömmliche, manuelle Trockenfilzen/Nadelfilzen um ein Vielfaches leichter und schneller gestalten lässt. 2010 habe ich ein deutsches Patent angemeldet und erhalten. Mittlerweile konnte das Patent auf fast die gesamte Welt ausgeweitet werden. Seit 2012 wird sie weltweit verkauft.
Seit 2013 gebe ich Filzkurse und schreibe Filzanleitungen.

JÜRGEN GEIER

Schon als kleiner Junge, ich kann mich noch gut daran erinnern, hatte ich einen großen Traum: die Ozeane der Erde mit einem eigenen Segelboot zu bereisen. Zwanzig Jahre später wurde ein Teil meines Traumes Wirklichkeit, ich segelte mit meinem eigenen Boot entlang der australischen Ostküste. Aber, was soll ich sagen, mit jeder Meile, die ich auf See zurücklegte, entdeckte ich neue Farbschattierungen um mich herum. Die Palette des Ozeans schien von unerschöpflicher Tiefe zu sein! Glänzende, hellgrün gefärbte oder dunkelblau gestrichene Glasscheiben, wechselten ihre Erscheinung, wenn sie von den Strahlen der Sonne durchdrungen wurden, plötzlich hin zu einem fluoreszierenden Gelb oder dunklen Braun, oder wandelten sich, wenn sie im Schatten einer Wolke lagen, zu tiefstem Schwarz. Es gab kein Entrinnen, ich musste zu Farbe und Pinsel greifen, um dies Pracht auf Leinwand zu bannen. Schritt um Schritt lernte ich, dass mit dem Malen meiner Impressionen eine völlig neue Reise begonnen hatte und nicht selten hatte ich den Eindruck, dass sie in mancher Hinsicht abenteuerlicher war als die ursprüngliche. Beide Reisen gehen weiter, den Blick auf das Unbekannte hinter dem Horizont gerichtet. Eindrücke, Ängste, Sehnsüchte, auf See und auf der Leinwand. Das ist der Inhalt meiner Malerei.

LENA GUIMONT

Ich arbeite mit der Fotografie, aber auch oft Collagen, teilweise abfotografierend. Ich habe in Amerika studiert und lange gelebt, bin vertraut mit der amerikanischen Fotografie, habe aber mehr europäische Fotografen kennengelernt seitdem ich in Berlin lebe (2006). Meine Ideen finden sich in der Welt um mich herum. Jemand nannte es einmal "Tagebuch-Fotografie", das fand ich sehr passend. Vielleicht von weniger persönlicher Natur. In der Arbeit "Mädchen" kombiniere ich verschiedene Aspekte eines Themas, welches mich für eine lange Zeit interessiert hat. Wie Mädchen miteinander interagieren und handeln. Objekte und Umgebungen darzustellen, die sie umgeben, Gefühle zu offenbaren. Zu dieser Arbeit gibt es ein Heft und ein Poster.

LEONIE NOWOTSCH

Leonie Nowotsch, geb. 1990 in Bremerhaven, lebt und arbeitet in Bremen. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit dem menschlichen Handeln und dessen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und die Umwelt. Sie thematisiert das Verhältnis zwischen Mensch und Natur. In der Werkgruppe „Idylle“ übermalt Leonie Nowotsch subtil alte Landschaftsgemälde und passt sie so der heutigen Realität an. In diesen idyllischen Landschaften entstehen so Kühltürme, Windräder, Starkstrommasten oder Massentierhaltungsbetriebe. Das harmonisch verklärte Naturidyll wird durch diese Übermalungen zerstört und zugleich moralisch hinterfragt. Auch die Objekte und Tierpräparate der jungen Künstlerin beschäftigen sich mit der Frage nach der Beziehung zwischen menschlicher Prägung und der natürlichen Beschaffenheit der Dinge. Sie finden vor allem besonders auf emotionaler Ebene Zugang zu der inhaltlichen Auseinandersetzung.

OLIVER ZABEL

Oliver Zabel ist ein Zeitreisender, ein Wandler der in die 1960er Jahre der Künstler der Objektkunst geboren wird. Ihre Geschichte umfasst eine vielfältige Ausdrucksskala, die von der absurd – poetischen Materialmontage des Dadaismus über Materialhappenings und Assemblagen der Pop-Art bis zu den heutigen Rauminstallationen reicht. Die Arbeiten von Oliver Zabel sind inmitten dieser Skala einzuordnen. Für seine Installationen, Objekte und Collagen findet und sammelt er banale, scheinbar wertlose Dinge und bringt sie in einen gegenwärtigen Zusammenhang. Die alltägliche Schönheit der Fundstücke ordnet er in seinen Arbeiten zu einer neuen ästhetischen Einheit an. Durch die veränderte Wahrnehmung werden sie dort zu poetischen und ironischen Inszenierungen des Alltäglichen.

SANDRA JAKOBS

Jahrgang 1972, lebt und arbeitet in Bremerhaven. 1995 Erlernen der Radiertechnik von einer Hamburgr Künstlerin. Weiterbildung durch Teilnahme an Radierseminaren. 1997 Einrichten eines eigenen Ateliers. Seit 2007 freischaffende Künstlerin.

Sehen, finden, berühren lassen. In Form der Jahrhunderte alten Radiertechnik unserer Schnelllebigkeit die Stirn bieten. Arbeiten, drucken, um damit andere zu berühren...

SASKIA KUNZ

Saskia Kunz, geb. 1982, lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Bremen. Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit sind die Acrylmalerei sowie Aquarell und Zeichnung. Das Thema „Mensch“ wird in ihren Arbeiten auf unterschiedliche Weise umgesetzt. Inspirieren lässt sie sich durch das Beobachten von Mensch und Umgebung – auf der Suche nach der Essenz aus Gesprächen, Erzählungen und Gelesenem sowie dem „Wesen“ der Menschen und Dinge. Dabei entstehen unwirkliche Szenen, in denen die Akteure mal den Gesetzen der Schwerkraft trotzen und sich dann wieder in überdimensionierten Welten befinden, in denen die uns bekannten Proportionen außer Kraft gesetzt sind.

SÖNKE BUSCH

Sönke Busch lebt und arbeitet in Bremen und Amsterdam. Seine aktuellen, malerischen Arbeiten befassen sich mit der fehlenden Kongruenz innerhalb der schriftlichen Kommunikation einer modernen Gesellschaft, der überbordenden Informationsflut durch Verschriftlichung von Wissen und der Unmöglichkeit des Verständnisses der Umwelt im Angesicht fehlender geistiger Filter zur Verwertbarkeit allgemeiner, ideologischer Allgemeingültigkeit. Aufgegriffen und aktuell im Medium der Kalligrafie behandelt, findet Busch eine auf den ersten Blick unverständlich Bildsprache in Anleihen an die alte Ästhetik des geschriebenen Kunsthandwerks.

STEFAN HUCK

Für mich ist und bleibt die Malerei das bevorzugte Medium, denn es sind die Menschen, die Umstände und die Zeit, die diese formen und zum Denken anregen. Die Malerei ist der Spiegel der Generationen, in dem das Alte nicht verloren geht, sondern aufgegriffen und immer wieder neu interpretiert wird. Da die Malerei längst nicht mehr den Mittelpunkt der Kunstwelt darstellt und neben moderneren Medien wie Film oder Performance – die einem zudem mehr Möglichkeiten geben, Haltungen und Gedanken zu transportieren – gerade zu unscheinbar wirkt, arbeite ich noch zusätzlich mit den Medien Skulptur und Installation. In meinen künstlerischen Arbeiten befasse ich mich mit den Elementen unserer heutigen Popkultur. Kunst und speziell die Malerei mit etwas Plakativem wie der Popkultur zu kreuzen, ist eine schmale Gratwanderung zum Kitsch. Ein Versuch, zwei unterschiedliche Kulturzweige zusammenzuführen. Ich wechsle oft die Themen und Medien in meiner Kunst, da ich mich nicht auf nur ein Medium oder Thema beschränken möchte. So liegen die Schwerpunkte anderer Werke im Bereich Kampf oder sind sozialkritisch.

TRUUS HUIJBREGTS

In 2003, I became a sheep keeper and…felt maker. Fascinated by the magnificent wool fleece of my Ouessant sheep I went looking for possibilities to use this wool. During my very first lesson I became captivated by felt making. I love the contact with the wool. The creative process gives me a lot of energy. This energy is to be seen in the materials I use. I love the strong character of the raw wool. I like the many colours that nature gives us. But I also like the colours of dyed wool a lot. I paint with wool, create my own imaginary world of colours, shapes and structures in felt. During the years I have upgraded myself from autodidact to professional felt maker and designer. By following master classes and experiments, I have learned various techniques. I keep learning, therefore felting still fascinates me. My way of life and work with my own sheep in my own meadows, affects my work. All around me I find inspiration in the beauty, peace and tranquility of the Frisian countryside.

ULRIK HAPPY DANNENBERG

…Sehnsüchte, Wünsche und Erinnerungen sind wichtige Bestandteile meines künstlerischen Schaffens und meines Lebens. Ich möchte aber nicht „in ihnen leben“, deshalb „lebe“ ich sie in meinen Bildern aus…

UTE BESCHT | (aka Dali68)

KUNST ZU SCHÄTZEN ZEUGT VON DEINEM GUTEN GESCHMACK ++ MEINE KUNST ZU BESITZEN, MACHT IHN EXKLUSIV.
© U.BESCHT 2015
Ich bin kein Akademie-Künstler, protegiert von wohlwollenden Dozenten und / oder Professoren. Habe mich drei Tage vor Antritt des Studiums auf der AdbK München umentschieden. Wer Kunst über akademische Herkunft bewertet, ist bei mir fehl am Platz und auch sicher kein gesunder Betrachter meiner Werke. Ich lege mehr Wert auf die Geschichten der Betrachter zu meinen Werken, die mich schon oft für Neues inspiriert haben. Meine Techniken: Meist Acryl – selten Öl.
Meine Motive : Alles, was sich der Durchschnittsgeschmack nicht an die Wand hängen würde.

YNGVE TORBEN LANGE
Fotografie-Helgoland

Kunstfolgen – zurück auf Anfang: 1964 in Bremerhaven geboren, aufgewachsen und verbildet ... Später Lebenswerker und frei lebender Bauwagler in der Norddeutschen Tiefebene und anderswo. Beruflich immer etwas, wo mit anfassen zu tun hat: Waldarbeiter, Seefahrer, derweil Teeladenmensch – und nun wieder hier! Seit Millenniumsbeginn Landschaftsfotograf und Umsiedlung auf die Insel Helgoland: großformatige Panoramen von exponierten Punkten für Menschen mit Inselfernweh. Bei der „Kunstfolgen 2.0“ begegnet man dem Thema „Schwundeisen“ noch intensiver. Mit der Farbenvielfalt der tidenbestimmten und salzzerfurchten Eisenlandschaften schafft die Nordsee Strukturen von eherner Stabilität. Die veränderlichen und filigranen submarinen Landschaften – in der wenigen Zeit zwischen den Gezeiten – hochauflösend sichtbar zu machen, ist die Arbeit seit den letzten Kunstfolgen gewesen. Farbe und Struktur – Landschaften für die Augen sind diese Bilder – nicht was, sondern wie es ist, soll Freude bereiten.